Tag 4

Tag 4, 29. September 2010 - erstes Briefing

Sprachschule.....immer wieder diese Sprachschule. Und täglich grüßt das Murmeltier. Highlight war der "Test". Ein Blatt mit 4 Aufgaben, zu lösen in 10 Minuten. Die Blätter waren verteilt, unsere hübsche, junge "Lehrerin" verlässt den Raum für etwa 15 Minuten. Verblüffte Gesichter und in einem Atemzug mehrere Griffe zu den Unterlagen, rauchende Stifte und mehr Gespräche als an allen Lehrtagen zusammen. Brilliante Ergebnisse und ein großes Lob für jeden waren das Ergebnis. Danach ging es zum Briefing zur Feuerwehr. Dort angekommen wurden wir begrüßt mit Alarmsignal und einer Ansage über Lautsprecher, dass wir dort, wo wir standen und hinein wollten, eigentlich garnicht zu stehen haben und hineingehen dürfen. Nach einigen Irrgängen in dem Gebäude und kurzen Wartezeiten, da die für uns zuständige Person wohl krank ist, saßen wir in einem Präsentationsraum und erlangten Informationen über das Projekt bei der Feuerwehr von Terni. Darüber hinaus wurden Absprachen gemacht, am nächsten Tag zu einer Vorführung der Feuerwehr in Perri..Preri...in einer Stadt in der Nähe zu kommen. Das heißt zeitiges Aufstehen, da diese Events wohl immer gut besucht sind und wir für Bilder und Videoaufnahmen gute Plätze brauchen. Das Abendessen...geplant war ein Rezept von Tim Mälzer, zur Vorspeise "Süße Chilisoße", zum Hauptgang "Hähnchen aus dem Kräuter-Bier-Sud" abgerundet durch "Flüssigen Schokoladenkuchen mit Karamell-Bananen". Auf Grund der knappen Zeit und NUR auf Grund der knappen Zeit, entschieden wir uns für ein ähnlich gutes Gericht. Bratkartoffeln mit Rührei und Klopse. Bei der Zubereitung der Klopse stand eines fest...nur ein sperr angelweit geöffnetes Fenster würde das Atmen diese Nacht erträglich gestalten, denn sowohl mit Zwiebeln, als auch mit Knoblauch wurde nicht gespart.

 

Tag 3

Tag 3, 28. September 2010 - Umgebung weiter erkunden

Der Morgen führte uns halb 10 zum Italienisch Unterricht. Dort erfuhren dann heut auch die Letzten, dass wir uns in einer Sprachschule befinden. Die ersten Anzeichen des ständigen Pizza- und Weinkonsums sind unschwer zu erkennen (siehe Bild). Wir starteten einen Ausflug nach Narni, ein recht gefährliches Unterfangen, wie sich rausstellte. Der Hinweg versprach fast feuchte Unterhöschen auf Grund der schwer zu händelnden Verkehrssituationen hier. Kirchen und Klöster, Marktplätze und enge Gassen stellen einen ständigen Wegbegleiter dar. Für Italiener Alles Traumhaft ist hier besonders oft vertreten. Auf der Rücktour befuhren wir Straßen, auf die sich der ein oder andere nicht mal mit einem Fahrrad getraut hätte. Steigungen von bis zu 50!!!!! Grad wurden mit den völlig untermotorisierten Benzinern ohne größere Anstrengung bewältigt. Die Fahrzeuge glitten die engen Straßen in einem Affentempo förmlich hinauf, wie eine Gazelle...dieses graue Tier mit dem Rüssel. Geplantes Essen für heute: Kartoffeln mit Quark. Geplantes Essen nach Einkauf: Kartoffeln mit einer Frischkäsevariation auf einem Zwiebelbett mit knusprig gebratenen Schinkenwürfeln alá Imaginationé

 

Tag 2

Tag 2, 27. September 2010 - Umgebung erkunden

Nach den unzähligen, nie enden wollenden Stunden italienisch, sahen wir Licht am Ende des Horizonts den Klauen von Sprachunterricht entkommen zu sein, doch wider erwarten wurden wir heute in einer "scuola di lingue" begrüßt....eine Sprachschule in der wir weitere Stunden mit einer uns völlig fremden Sprache konfrontiert wurden...und das halb 10 früh. Nach diesen bildenden Stunden hatten wir Freizeit, die wir uns selbst gestalten konnten. Was zu diesem Zeitpunkt niemand von uns wusste ist, dass um diese Uhrzeit KEIN Geschäft geöffnet hat. 3h Fußweg durch die Örtlichkeit und 2 Cappuccino später erhielten wir eine Führung durch die Örtlichkeiten, welche wir die 3h vorher im Schweiße unseres Angesichts bis ins kleinste Detail erkundet haben. T-Shirts rosteten, Socken starben, die Stärke der Schuhsohlen wurde um ein Großes minimiert und über die außergewöhnlichen Verkehrsverhältnisse dürfen wir nicht reden. Das Abendessen war zusammengesetzt aus Rosmarin-Kartöffelchen gebacken im Ofen, deftig gewürztes Schnitzel mit einer Rahmchampignon-Soße und ein frischer, bunter Salat. Im Anschluss wurden die örtlichen Vorräte an leicht bis stark alkoholischen Getränken dezimiert.

 

Tag 1

Tag 1, 26. September 2010 - Ankunft

Der erste Tag sollte außergewöhnlich werden und jeden von uns um die eine oder andere Erfahrung bereichern. Der Flug verlief ohne größere Komplikationen, das Füllen von Papiertüten blieb aus und der Vogel landete in einem Stück. Während Start- und Landevorgang sollten technische Geräte natürlich ausgeschalten werden, jedoch lässt solch ein Hinweis jeden motivierten und engagierten Fotografen kalt und so entstanden diverse Luftaufnahmen auf nicht ganz legale Art und Weise. Als Überraschung erwies sich das moderne und gleichzeitig komfortable Ambiente unserer Unterbringung. Betten geschmiedet aus hartem, schwarz lackiertem Stahl, ausgestattet mit Matratze und Bettwäsche, die unseren Großeltern die Tränen in die Augen treiben würden, weil sie sie in ihre Kindheit zurück versetzen würden. Ebenso überwältigend ist die Sparsamkeit der Italiener. So sparen sie Beispielsweise nicht nur mit Schlüsseln für die Sanitäreinrichtungen und Elementen, welche die Zimmer gemütlich gestalten, sondern auch mit der jedem von uns zustehenden Quadratmeterzahl. Aber man staune, denn auch vor Italien hat der Fortschritt nicht halt gemacht. So wurde nicht nur Platz geschaffen durch die Verwendung von Wandschränken, nein, auch Energiesparlampen sind zum Teil schon vorhanden. Ein Lichtblick sollte uns jedoch den Tag versüßen, WLAN....ungesichert! Nacher geht es erstmal mit den Mietwagen einkaufen. Viele von uns müssen sich mit Grundnahrungsmitteln eindecken, dazu gehören Brot und Bier...beides wird aus Getreide hergestellt und gehört somit zur elementaren Ernährung.

 

 
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Aktuelles aus Italien

Galerie steht. Verbesserungen ausgeschlossen, da perfekt :P

Spruch des Tages: "Keine Ahnung!" - Ali -

der "Dicke"